Selbstzensur 

 

Bei vielen Schülern beginnt das Interesse für geschlechtliche

 

Zusammenhänge ungefähr zur Mitte der Schulzeit

 

sprunghaft anzuwachsen. Wir erinnern uns.

 

 

Insbesondere während der Pubertät passiert es selbst Ausnahmeschülern wohl auch einmal: Überraschend wird in einem Lieblingsfach nur eine "mittelgute" Zensur in der Klassenarbeit geschrieben. Das erzeugt meist schlechte Laune, zudem schämt man sich eventuell und möchte auch am liebsten gar nicht nach Haus gehen.

Gottseidank war es dann oftmals „nur“ eine „Vier“ in der Mathearbeit. So eine Klassenarbeit wird üblicher Weise wohlwollend von den Eltern begutachtet und der Nachwuchs wird eventuell geduldig getröstet und ermutigt.

Gerade wurde mir eine etwas andere, recht ungewöhnliche Variante des Umgangs mit Schulnoten zugetragen.

In etwa gleiche Voraussetzungen wie vor:

Das Interesse für Geschlechtliches beginnt auch hier ungefähr zur Hälfte der Schulzeit zuzunehmen. Es läuft jedoch alles weiter wie üblich. Es gibt, eigentlich ganz wie gewohnt, auch diesmal eine sehr gute Zensur für die Klassenarbeit.

Unglaublicher Weise entwickelt sich jedoch trotzdem eine ziemlich miese Laune und auch der Heimweg dehnt sich gewollt länger als an anderen Tagen. Als sei im Schulranzen eine unbestimmte, bedrückende Unsicherheit mit unterwegs.

Diese Klassenarbeit wird den Eltern jedenfalls erst einmal nicht gezeigt. Sie wird schleunigst weggepackt und, beinahe wie zufällig, bleibt sie "für immer und ewig" in einer dieser weniger beachteten Schubladen verborgen.

Denn diesmal gab es zwar auch eine ausgesprochen gute Zensur, "leider" war es jedoch eine „Eins“ in Sexualkunde.

Und ich glaubte bisher ganz fest, die Zeiten hätten sich zumindest im Bereich sexueller Aufklärung grundlegend

geändert …

Hier kann man andere Kombinationen probieren.

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